Die vier Zyklus-Phasen

Dein innerer Jahreszeitenkreis

 

Der weibliche Zyklus besteht im Schnitt aus 26 bis 32 Tagen - individuell unterschiedlich, aber immer in die folgenden vier Phasen gegliedert. Diese spiegeln nicht nur hormonelle Prozesse wider, sondern auch emotionale und energetische Veränderungen.

 

In der Kinderwunschzeit kann das eigene Körpergefühl zu wichtigen Kraftquelle werden. Doch oft sind wir so sehr mit Kalender-Apps, Tipps von außen und innerem Druck beschäftigt, dass wir den Blick nach innen verlieren. Dabei ist dein weiblicher Zyklus ein ganz natürlicher und wertvoller Kompass, der voller Zeichen, Rhythmen und Möglichkeiten steckt. 

 

Wer den eigenen Zyklus versteht, kann nicht nur die Chancen auf eine Schwangerschaft gezielter nutzen, sondern stärkt auch die Verbindung zum eigenen Körper. Denn wenn du lernst, deine zyklischen Signale zu lesen und ihnen zu vertrauen, wirst du merken, dass du ihnen nicht ausgeliefert bist, sondern mit dir verbunden bist. Mit deinem Körper, deiner Weiblichkeit - und deinem Weg zum Wunschkind. 

 

 

 

1. Menstruation (Tag 1-5): Loslassen & Regeneration

Die Blutung ist der Beginn eines neuen Zyklus, indem dein Körper die unbefruchtete Eizelle und die aufgebaute Gebärmutterschleimhaut loslässt. Auch sinken die Hormone Östrogen und Progesteron stark ab, was dich häufig erschöpft, verletzlich und melancholisch fühlen lässt. Die Menstrautionsphase ist eine Zeit des Rückzugs, in der viele Frauen ein starkes Bedürfnis nach Ruhe, Reflexion und Wärme verspüren. Nimm den Druck raus und gönn dir etwas Ruhe. 

 

Was hilft dir jetzt: Erlaube dir, langsamer zu machen und richte den Blick nach innen. Entspannende Rituale wir Journaling, Yin Yoga oder das gemütliche Einkuscheln mit Wärmflasche helfen dir, emotional loszulassen und dich mit dir selbst zu verbinden. Eine Tasse Kräutertee wärmt von innen und wirkt krampflösend (z.B. Ingwer, Frauenmantel oder Schafgarbe).

 

Was kann dein:e Partner:in tun? Verstehen, dass du gerade wenig Energie hast. Dich entlasten, ein warmes Fußbad vorbereiten - oder einfach da sein. Sprich deine Bedürfnisse offen an: möchtest du gerade lieber allein sein oder sehnst du dich eher danach, in den Arm genommen zu werden?

 

 

 

2. Folikelphase (Tag 6-13): Neubeginn & Aufblühen

Dein Körper baut nun die Gebärmutterschleimhaut neu auf und bereitet eine neue Eizelle auf den Eisprung vor. Damit steigt das Hormon Östrogen an, was sowohl deine Lebenslust als auch deine Libido zurückbringt. Du bist voller Energie und Tatendrang, fühlst dich lebendiger, klarer und aktiver. Auch das Hautbild verbessert sich. 

 

Tipp: In dieser Zeit ist dein Körper bereit für Neues: es ist eine gute Phase für Bewegung, bewusste Ernährung und neue Impulse. Schreibe all deine Ideen auf oder gestalte ein Vision Board, starte neue Projekte oder triff wichtige Entscheidungen. 

 

 

3. Der Eisprung (Tag 14-16): Der Sommer

Jetzt bist du am fruchtbarsten. Das luteinisierende Hormon (LH) sorgt für den Eisprung. Du fühlst dich hier oft besonders strahlend, offen und kommunikativ - ein perfekter Zeitpunkt für Nähe und Intimität, aber auch für wichtige Gespräche. 

 

Tipp: Beobachte deinen Zervixschleim - ist er klar und spinnbar, stehen die Chancen für eine Schwangerschaft hoch. 

 

 

4. Lutealphase (Tag 17-28): Der Herbst

Nach dem Eisprung bereitet sich dein Körper auf eine mögliche Schwangerschaft vor. Progesteron dominiert und es kann sein, dass du sensibler wirst oder PMS spürst.  

 

Tipp: Achte in dieser Phase besonders auf Entspannung, Ernährung und emotionale Balance. 

 

 

Nicht jeder Zyklus verläuft wie im Lehrbuch, denn auch Stress, Ernährung, Schlaf und emotionale Belastungen wirken auf deinen Hormonhaushalt. Gerade in der Kinderwunschzeit neigen wir dazu, alles kontrollieren zu wollen. Was dein Körper nun jedoch vor allem braucht, ist Vertrauen, Sanftheit und Geduld. Sei liebevoll mit ihm. Denn auch wenn der Wunsch nach einem Baby stark ist und der Weg dorthin häufig mit knallharten Rückschlägen verbunden ist: dein Körper ist nicht dein Gegner. Er gibt jeden Tag sein Bestes. 

Zyklusbeobachtung
 

So erkennst du deine fruchtbaren Tage

 

Wenn du schwanger werden möchtest, hilft es, den eigenen Körper gut zu kennen und zu beobachten. Diese Signale geben dir Hinweise auf deine Fruchtbarkeit: 

 

  • Zervixschleim beobachten: Je näher der Eisprung rückt, desto klarer, dehnbarer (vergleichbar mit Eiweiß) wird er.
  • Basalttemperatur messen: Nach dem Eisprung steigt die Körpertemperatur um 0,2-0,5 °C an. Ein Temperaturanstieg zeigt dir also, dass der Eisprung stattgefunden hat.
  • Unterleibschmerzen: Einige Frauen spüren rund um den Eisprung ein Ziehen oder Stechen im Unterleib.
  • Libido & Stimmung: Während der fruchtbaren Phase fühlen sich viele Frauen besonders anziehend, kontaktfreudig und lustvoll. 
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